Internationaler Tag gegen FGM_C

06. Februar. 2022 - Wir sagen "STOPP" zur weiblichen Genitalverstümmelung/-beschneidung

Der 06. Februar gilt seit dem Jahr 2003 als "Internationaler Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung".

"Weibliche Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation, FGM) umfasst alle Verfahren, die eine teilweise oder vollständige Entfernung der äußeren weiblichen Genitalien oder andere Verletzungen der weiblichen Geschlechtsorgane aus nichtmedizinischen Gründen beinhalten." (WHO 2014, Female genital mutilation. fact sheet.)

Noch immer müssen sich schätzungsweise 3 Millionen Mädchen und junge Fauen dieser Praktik unterziehen. Die Gründe für die Bescheidung bzw. Verstümmelung der weiblichen Geschlechtsorgane sind kulturell tief verwurzelt und hängen von der jeweiligen Ethnie ab. Entgegen dem Verständnis vieler ist FGM_C (engl. Female Genital Mutilation_Cuttig) kein Ritual, welches sich auf den afrikanischen Kontinent beschränkt. Es ist anzunehmen, dass FGM_C weltweit in ca. 30 Ländern vollzogen wird. Diese Form der Menschenrechtsverletzung findet überdies global Anwendung, da Menschen im Zuge von Flucht und Migration ihre Traditionen mitbringen und bewahren wollen. So schätzt UNICEF die Anzahl Betroffener weltweit auf mehr als 200 Millionen, sie machen etwa 5 % der gesamten weiblichen Bevölkerung aus (UNICEF 2016, FEMALE GENITAL MUTILATION/CUTTING: A GLOBAL CONCERN).

Das Haus für Mutter und Kind fordert einen sofortigen STOPP von FGM_C und solidarisiert sich mit allen Frauen und Mädchen weltweit!